siberia – the mural 29|11|18 – 28|02|19

Hendrik Beikirch

Vernissage |29|11|18 19 Uhr

Die Schwarz-Weiss-Porträts von Hendrik Beikirch sind weit mehr als Abbilder unterschiedlicher Menschen. Der Künstler schafft mit seinen Werken vielmehr Geschichten in Gesichtern. Neben kleineren Werken auf Leinwand malt Beikirch auch monumentale, grossflächige Arbeiten an Hausfassaden im öffentlichen Raum.
Er realisierte bereits Projekte in zahlreichen Städten unterschiedlichster Länder und Kontinente dieser Welt, von Asien über Europa bis hin zu Nordamerika. Wir freuen uns daher ganz besonders mit der Ausstellung siberia – the mural am 29. November 2018 die erste Ausstellung von Hendrik Beikirch in der zone contemporaine eröffnen zu können.

Als Jugendlicher der 1980er Jahre wurde Beikirch durch den Film „Wild Style“, der die frühe Graffiti-Kultur in New York dokumentiert, inspiriert. Graffiti wurde für ihn zum Lebensinhalt. Schon bald jedoch, wandte er sich vom Sprühen von Buchstaben ab und begann konzeptionell orientierte Wände zu erschaffen. Seine über mehrere Stockwerke hohen Schwarz-Weiss-Porträts von Menschen integriert er im öffentlichen Raum, lässt sie mit dem dynamischen urbanen Umfeld interagieren und löst dadurch beim Betrachter Emotionen aus. Seine Modelle sind faszinierende Persönlichkeiten, die viele Höhen und Tiefen durchlebt haben und deren Gesichter Lebensgeschichten erzählen. Es ist mehr als die Darstellung von Menschen, Beikirch erfasst mit seinem nuancierten Spiel von Licht und Schatten die Seele der Menschen.
Mit der Frontalansicht oder dem Halbprofil zeigt Beikirch die von ihm Porträtierten in für die Gattung des Porträts typischen Ansichten. In seinen dem Realismus nahestehenden Werken leitet und beeinflusst er den Blick des Betrachters im urbanen Raum. Er hält den Zustand seiner Modelle im Fluss der Zeit fest, konserviert ihn und verwandelt dadurch etwas Vergängliches in etwas Bedeutsames.

Hendrik Beikirch

Hendrik Beikirch - siberia - the mural